Amalie Auguste von Bayern
Amalie Auguste Prinzessin von Bayern (* 13. November 1801 in München; † 8. November 1877 in Dresden) war ab 1854 Königin von Sachsen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Amalie war das vierte Kind aus der zweiten Ehe von König Maximilian I. Joseph von Bayern mit Karoline Friederike Wilhelmine von Baden. Amalies Zwillingsschwester war die Königin Elisabeth von Preußen. Durch ihre Schwestern Ludovica in Bayern und Erzherzogin Sophie von Österreich war sie die Tante von Kaiserin Elisabeth von Österreich und ihrem Mann, Kaiser Franz-Joseph I.
Am 21. November 1822 heiratete Prinzessin Amalie Auguste in Dresden Prinz Johann von Sachsen, Sohn von Prinz Maximilian von Sachsen und der Prinzessin Caroline von Bourbon-Parma. Er war der jüngere Bruder des sächsischen Königs Friedrich August II. und wurde am 9. August 1854 dessen Nachfolger. Aus der Ehe gingen neun Kinder hervor:
- Marie Auguste Friederike (1827–1857)
- König Albert I. von Sachsen (1828–1902) ⚭ 1853 Prinzessin Carola von Wasa
- Elisabeth (1830–1912) ⚭ 1850 Prinz Ferdinand von Savoyen, Herzog von Genua; ihre Tochter Margarethe (1851–1926) wurde Königin von Italien.
- Friedrich August Ernst (1831–1847)
- König Georg I. von Sachsen (1832–1904) ⚭ 1859 Infantin Maria Anna von Portugal
- Sidonie (1834–1862)
- Anna (1836–1859) ⚭ 1856 Großherzog Ferdinand IV. von Toskana
- Margarete (1840–1858) ⚭ 1856 Erzherzog Karl Ludwig von Österreich
- Sophie (1845–1867) ⚭ 1865 Herzog Carl Theodor in Bayern
Bei ihren häufigen Aufenthalten in Sachsen beschrieb Kronprinzessin/Königin Elisabeth ihrem Gemahl Kronprinz/König Friedrich Wilhelm von Preußen u. a. das Familienleben ihrer Zwillingsschwester Amalie.
Ab 1850 war sie Obervorsteherin des Frauenvereins zu Dresden, dessen Gründung auf ihre Schwester, Königin Marie von Sachsen, zurückging.
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Amalienstraße in München wurde 1812 nach ihr benannt.[1]
Briefe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Vier Briefe von Amalie Auguste an Ida Gräfin Hahn-Hahn, 3. Juni 1870 bis 25. April 1876[2]
- Zahlreiche Briefe an ihre Zwillingsschwester Kronprinzessin/Königin Elisabeth von Preußen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Petermann: Der König Johann und die Königin Amalie von Sachsen, sowie die Feier ihres goldenen Ehejubiläums. In: o. V.: Erzählungen. o. O., o. J.
- Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, Elisabeth von Baiern: Briefwechsel des Königspaares. Band 2, Norderstedt 2015, ISBN 978-3-7392-5467-8, (15 Briefe aus Dresden im Jahr 1842, zwei aus Dresden im Jahr 1843, 14 Briefe aus Pilniz im Jahr 1843).
- Helmut Hinkel: Ida Hahn-Hahn. Königliche Post. Briefwechsel mit Königin Marie von Sachsen, Königin Amalie von Sachsen und Erzherzogin Sophie von Österreich. Mainz 2016, ISBN 978-3-945751-50-3.
- Birgit Finger: Königin Amalie Auguste von Sachsen (1801 –1877). Ein Kurzporträt. In: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen (Hrsg.): Jahrbuch 2007|2008. Band 15, 2008, ISBN 978-3-940319-32-6, S. 181–191 (qucosa.de).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amalienstraße in München Maxvorstadt. In: Stadtgeschichte München. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Fritz Reuter Literaturarchiv Berlin
Vorgängerin | Amt | Nachfolgerin |
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Maria Anna von Bayern | Königin von Sachsen 1854–1873 | Carola von Wasa-Holstein-Gottorp |
Personendaten | |
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NAME | Amalie Auguste von Bayern |
ALTERNATIVNAMEN | Amalie Auguste, Prinzessin von Bayern |
KURZBESCHREIBUNG | Königin von Sachsen |
GEBURTSDATUM | 13. November 1801 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 8. November 1877 |
STERBEORT | Dresden |
- Maximilian I. Joseph
- Elisabeth Ludovika von Bayern
- Karoline von Baden
- Johann (Sachsen)
- Trägerin des Sternkreuzordens
- Trägerin des St. Elisabethenordens
- Königin (Sachsen)
- Prinz (Bayern)
- Person (Dresden)
- Wittelsbacher (Linie Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler)
- Wettiner (Albertinische Linie)
- Deutscher
- Geboren 1801
- Gestorben 1877
- Frau